
3 Tipps zum Wohlfühlen
- Ziegel sind diffusionsoffen! Das bedeutet, dass die produzierte Luftfeuchtigkeit der Bewohner durch Schwitzen oder beim Kochen durch die Ziegelmauer nach außen entweichen kann. Damit dieser Ausgleich der Feuchtigkeit ungestört erfolgen kann, sollten die Innenwände nicht komplett mit Möbeln verbaut werden. Auch ein Luftspalt zwischen Innenwand und Möbelstück (z.B. durch eine Sockelleiste) kann helfen, das Feuchtigkeit entweichen kann.
- Die Farbe spielt eine große Rolle! Wer etwas zu einem gesunden Raumklima beitragen möchte, streicht am besten mit mineralischen Wandfarben, die Feuchtigkeit entweichen lassen.
- Richtiges Lüften ist wichtig für ein gesundes Raumklima mit Wohlfühlfaktor! Am besten eignet sich vertikales Querlüften – geöffnete Fenster und Innentüren in zwei Stockwerken – durch einen leichten Kamineffekt wird der Luftwechsel erhöht und sorgt für eine schnelle Abkühlung. Mehr Infos kannst du unter https://www.verbund.com/de-at/privatkunden/themenwelten/bauen-wohnen/richtig-lueften nachlesen.

3 Tipps für „Gesundes Wohnen“
- Weg mit Elektro-Smog: Elektronische Geräte sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Um die Belastung durch Elektrosmog zu reduzieren, hilft es, Elektrogeräte bei Nichtbenutzung auszuschalten. Tipp: Im Schlafzimmer am besten auf Elektrogeräte verzichten oder auf batteriebetriebene Geräte umsteigen.
- Saubere Luft: Neue Möbel und Bodenbeläge können durch Klebemittel oder ähnliches, Schadstoffe in die Raumluft abgeben. Um dem entgegenzuwirken, hilft es, genügend Zeit für das „Ausdampfen“ einzuplanen. Mit regelmäßigem Lüften beschleunigt man die Stabilisierung der Raumluft. Tipp: Anorganische Baustoffe wie Ziegel, Kalk- oder Lehmputze belasten das Innenraumklima nicht.
- Der passende Anstrich: Ein bisschen Farbe an der Wand macht jeden Raum zu einem besonderen Unikat. Auch hier sollte man auf schadstoffarme Farben zurückgreifen und schon während des Streichens auf eine gute Belüftung achten. Tipp: Mit den Gütesiegeln „Blauer Engel“ und „natureplus“ kann man schadstoffarme Farbe gut erkennen.
Bildnachweis: AdobeStock/Halfpoint

3 Tipps für ein wertstabiles Zuhause
- Beim Bau bereits an später denken: Auch wenn es in der Planungsphase noch weit hin ist, dein Ziegelhaus soll dir auch im Alter viel Freude bereiten. Darum achte bereits bei der Planung darauf, dass Türen und Stufen breit genug sind, um eventuelle Hilfsmittel nachträglich montieren zu können.
- Dasselbe gilt für die Raumaufteilung: Hast du alle Schlaf- und Nassräume im oberen Stockwerk, wird es mit zunehmendem Alter schwierig, diese Wege allein zu bewältigen. Besser ist es, auch im Erdgeschoss einen Bereich zum Schlafen und ein kleines Bad einzuplanen.
- Auch das Grundstück spielt eine große Rolle: Momentan wird ein abgelegenes Plätzchen vielleicht sehr verlockend klingen. Allerdings kann dies bei erschwerter Mobilität im Alter zu Problemen führen. Darum beim Grundstückskauf darauf achten, ob die wichtigste Infrastruktur zu Fuß erreichbar ist.
Bildnachweis: © Adobe Stock/Halfpoint

3 Tipps für einen „kühlen Kopf“
Einen „kühlen Kopf“ zu bewahren, das ist glücklicherweise in unsere Breitengraden einfacher möglich als anderswo. Außerdem ist Energiesparen angesagt! Wir planen und bauen Gebäude so, dass der Wohnkomfort auch in der Hochsommerhitze möglichst ohne zusätzlichen Energieaufwand sichergestellt ist. Räume in Ziegelbauten sind da überaus praktisch. Wenn’s richtig heiß ist, überwärmen sie sich auch nicht, wenn man Sonnenschutzeinrichtungen richtig verwendet und sinnvoll lüftet. Hier unsere 3 Tipps, wie’s am besten funktioniert:
- Hitzestau? Nutz’ für das Lüften am besten die kühleren Morgenstunden. Wir empfehlen, ALLE Fenster in der Wohnung oder im Haus zu öffnen – auch Kaminlüften genannt. So bringt man in kurzer Zeit viel frische Luft in alle Räume und kann die gespeicherte Energie weglüften.
- Sonnenschutz! Untertags ist es wichtig, die Räume zu beschatten, um direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Das funktioniert am besten mit richtig verwendeten, außenliegenden Rollos oder Jalousien.
- Schlaf gut! Durch den Klimawandel werden auch die Nächte wärmer (inklusive Zunahme der Tropennächte), womit die Nachtlüftung etwas an Effektivität verlieren kann; eine temporäre Außenbeschattung tagsüber, die Speichermasse von Ziegeln und die Nachtlüftung bleiben aber die Grundlage für kostengünstigen Wohnkomfort im Sommer.
Bildnachweis: ©stock.adobe.com/bnenin

Tipps für mehr Nachhaltigkeit
- Auf regionale Rohstoffe setzen.
Der Ziegel besteht aus wenigen natürlichen Inhaltsstoffen. Durch die regionale Verfügbarkeit der Rohstoffe Ton und Wasser gibt es keine langen Transportwege. - Die heimischen Betriebe unterstützen.
Der Ziegel kommt aus deiner Nachbarschaft direkt zu dir auf die Baustelle und bringt so Wertschöpfung in deine Region. Durch deine Unterstützung kann das auch in Zukunft so bleiben – ohne Importe, ohne Tranportwege. - Mit alten Ziegeln etwas Neues bauen.
Durch seine Robustheit kann der Ziegel über viele, viele Jahre als Baustoff genutzt werden. So kann er bei Abbruch einer Baustelle, auf der nächsten noch einmal zum Einsatz kommen und langlebig ist nachhaltig.
Bildnachweis: AdobeStock/defpics

Tipps zum Klimaschutz
- Der erste Grund, warum Ziegel Klimaretter sind, liegt in deren Rohstoffen. Ziegel bestehen aus regional verfügbaren und ökologisch unproblematischen Zutaten, nämlich Ton und Wasser. Beides ist in Österreich regional vorhanden. Die Gewinnung hinterlässt nach Auflösung der Tongrube sogar biologisch vielfältige und für bedrohte Arten sehr wertvolle Lebensräume.
- Der Herstellungsprozess verursacht keinerlei luftverunreinigende Emissionen. Die Ziegel werden zuerst an der Luft getrocknet und dann im Feuer gebrannt.
- Der dritte Grund sind die geringen Transportkosten. Die regionale Herstellung in ganz Österreich macht Ziegel in einem Umkreis von wenigen Kilometern verfügbar. Einen Welthandel mit Ziegeln gibt es praktisch nicht. Das spart Co2 und schont die Umwelt.
Bildnachweis: Adobe Stock/coldwaterman

Tipps zum Ressourcenschonen
- Ziegel haben eine sehr lange Nutzungsdauer. Ein Ziegelbau kann mehrere hundert Jahre bestehen, dafür finden sich nicht nur auf der ganzen Welt (z. B. Chinesische Mauer), sondern auch in Österreich (z. B. Wiener Ringstraßen-Bauten) viele Zeugen. Um ein Haus auch über Generationen hinweg bewohnen zu können, sollte schon in der Planungsphase auf eine nutzungsoffene Architektur geachtet werden.
- Dank ihrer besonderen Nutzungseigenschaften – Robustheit und Feuerfestigkeit – sind Ziegelhäuser nahezu unverwüstbar. Auch Hochwasser kann der Ziegel standhalten, er trocknet wieder aus, ohne seine Statikeigenschaften zu verlieren.
- Der dritte Grund ist die spezielle Kreislauffähigkeit der Ziegel. Kommt es zum Abriss eines Bauwerks, wird der Ziegel im schlimmsten Fall zu Staub, im besten Fall lässt er sich neu verwenden, im Ganzen oder als Ziegelbruch im Straßenbau oder als Granulat. Beispiele dafür, dass Ziegel selbst nach hundert Jahren noch verwendet werden können, sind diverse Weinkeller.
Bildnachweis: Adobe Stock/Robert Kneschke

Tipps für den Ziegel-Regionalitätscheck
- Jeder heimische Ziegel trägt einen Herkunftsstempel. Dieser wird in den noch formbaren Lehm eingeprägt und schließlich eingebrannt – absolut fälschungssicher. Diese Herstellermarken gehen geschichtlich weit zurück. Im Ziegelmuseum Wien gibt es einen Ziegel aus dem Zweistromland mit Keilschrift, dieser ist ca. 3500 bis 4000 Jahre alt. Die ersten Herstellermarken bestanden aus einem oder zwei Buchstaben, die in der Regel die Initialen der Ziegelei waren. Später wurde zum Namen auch noch der Herkunftsort kombiniert. Heutzutage erhält der Herkunftsstempel folgende Daten: Herkunftskennzeichnung des Werkes und genaues Datum der Produktion (Chargennummer) sowie die Zertifikatsnummer. Durch die DoP- (Declaration of Performance = Leistungserklärung) -Nummer, die als „CE - ...“ angegeben werden muss, kann man bei jedem Ziegel nachverfolgen, woher er kommt. Für die Örtliche Bauaufsicht (ÖBA) bzw. für alle Interessenten ist somit eine leichte Prüfung der Einbauzulässigkeit und der Erfüllung der gesetzlichen Bau-Bestimmungen möglich.
- Ein zweiter Grund, warum man sich sicher sein kann, dass der Ziegel nicht aus Übersee nach Österreich gebracht wird, ist sein Verhältnis aus Gewicht zu Preis. Ziegel sind so schwer und dabei so billig, dass es sich schlichtweg nicht lohnen würde, sie rund um die Welt zu transportieren. Ein Kilo Brettschichtholz kostet etwa 12 Euro. Ein Kilo Bananen etwa 2 Euro. Ein Kilo Ziegel kostet nicht einmal 50 Cent. Daher gibt es auch keinen Welthandel mit Ziegel. Wenngleich der Ziegel jeden Cent wert ist, denn er erfüllt alle Anforderungen an Wertbeständigkeit, Sicherheit, Gesundheit, Behaglichkeit, ist ein vielseitiger Allrounder und das Spitzenprodukt österreichischer regionaler Wertschöpfung und in Anbetracht seiner Langlebigkeit und Nachhaltigkeit ist er immer erstklassig im Vergleich mit anderen Baustoffen im Rennen.
- Ein dritter Tipp ist, nach heimischen Verbänden zu recherchieren, zu denen sich die Ziegelhersteller zusammengeschlossen haben – wie zum Beispiel der Initiative Ziegel. Die Industriebetriebe haben sich hier in punkto Produktqualität freiwillig (!) strengeren Auflagen verschrieben als vom Österreichischen Institut für Bautechnik vorgegeben. Das ist ein Garant für heimische Produktion und österreichische Qualität. Mehr Infos dazu unter: www.ziegel-technik.at
Bildnachweis: © Adobe Stock/Chalabala

3 Tipps für deine Sicherheit
- Ziegelhäuser sind so robust, dass sie selbst nach Überschwemmungen schnell wieder bewohnbar sind. Durch die Kapillarstruktur des Ziegels trocknen die Wände in kurzer Zeit wieder völlig aus, die Dämmwirkung bleibt erhalten und die Sanierungskosten sind um ein Vielfaches geringer als bei anderen Baustoffen. Damit es aber gar nicht erst so weit kommt, raten wir, schon bei der Auswahl des Baugrundstückes Einblick in die Hochwasserkarte der Gemeinde zu nehmen und Gefahrenzonen zu meiden.
- Als mineralischer Baustoff ist der Ziegel unbrennbar – er wird kategorisiert in der besten Brandschutzklasse A1. Analysen zeigen, dass Gebäude in Massivbauweise bis zu drei Stunden Feuerwiderstandsdauer aufweisen. Weil vorsorgen besser als löschen ist, sollte offenes Feuer – und wenn es auch nur kleine Kerzen sind – nie unbeaufsichtigt bleiben, zum Einsatz kommen sollten nur einwandfreie Elektrogeräte ohne Defekte, Kontaktfehler oder Kabelschäden und achten Sie beim Einsatz von elektrischen (Heiz-)geräten immer auf ausreichenden Abstand zu brennbaren Materialien.
- Ziegel sind nicht nur robust, sondern auch extrem langlebig und bieten so vielen Generationen ein sicheres Dach über dem Kopf. Darüber hinaus eigenen sich Ziegelhäuser bestens zum Umbauen oder Erweitern. Damit es beim Aufstocken von alten Mauern und unbekanntem Untergrund zu keinen unliebsamen Überraschungen kommt, sollte man schon im Vorfeld einen Statiker zu Rate ziehen.
Bildnachweis: © Adobe Stock by chayathon2000
Setze jetzt auf den Baustoff der Zukunft.
Du hast noch Fragen?
Kontaktiere uns Zu den FAQ Zu unseren Praxistipps Zum Downloadcenter