FAQ

Auch Holzhäuser können nichts „wegspeichern“. Am Ende der Lebensdauer wird das gespeicherte CO2 wieder frei. Der wichtigste Klimaschutzverbündete des Menschen ist der Wald. Je mehr Bäume in unseren Wäldern stehen, desto mehr CO2 wird aufgenommen und gespeichert. Studien der Forstwirtschaft zeigen, dass dieser Effekt viel größer als der Einsatz von Holz für Gebäude ist (Details und Quellen findest du in der Broschüre „Mit Ziegel das Klima schützen“ auf www.natuerlich-ziegel.at). Die beste Lösung gegen den Klimawandel ist daher, so viel Bäume wie möglich um uns herum zu haben. Wer mit Ziegel baut, schützt unseren Klimaretter Wald.
Heute ist noch kein konventionelles Haus - weder aus Holz noch aus Ziegel - klimaneutral. Das zeigt auch eine Studie (siehe https://www.ziegel-technik.at/sites/default/files/Folder_Zu_Recht_Ziegel_Sicht.pdf). Die Ziegelindustrie arbeitet aber mit einer Drei-Säulen-Strategie zum Erreichen der Klimaneutralität: Energiemanagement, Einsatz erneuerbarer Energien und Unterstützung von Klimaschutzprojekten. Einige Hightech-Innovationen sind schon auf dem Weg. Damit unterstützt die Ziegelindustrie den European Green Deal der EU, der bis 2050 zur Emissions-Neutralität führen soll. P.S.: Der Ziegel ist aus ganz vielen Gesichtspunkten gut fürs Klima: Gerade jetzt im Sommer funktioniert der Ziegel mit seiner Speichermasse in Kombination mit Beschattung und sinnvoller Lüftung als natürliche Klimaanlage und spart somit Energiekosten einer mechanischen Klimaanlage. Die ganz kurzen Transportwege vom Ziegelwerk auf die Baustelle schonen unsere Umwelt und durch seine lange Lebensdauer bleibt die einmal in den Ziegel investierte Energie über Jahrhunderte erhalten, wie viele Beispiele zeigen, etwa die Chinesische Mauer, das Ischtar Tor im Zweistromland, die Ziegelbauten der Römerzeit. Dachziegel auf alten Burgen oder Gebäuden haben Jahrhunderte überdauert und beweisen ihre Funktion. Studien und Fakten zum Ziegel als Klimaretter findest du in der Broschüre auf unserer Website www.natuerlich-ziegel.at.
Hier ist uns das effektive Recycling nach Ablauf der Einsatzphase ebenso wichtig, weshalb österreichische Ziegelhersteller ausschließlich gedämmte Ziegel mit Mineralwolle (natürlicher Ursprung aus Stein und biolöslich) verwenden. Diese Ziegel können ohne großen Aufwand sortenrein getrennt werden und bieten eine hervorragende Weiterverarbeitung, zum Beispiel zum Unterbau für Straßen, als Substrat für Begrünungen oder als Grundstoff für Zementerzeugung uvm.
Natürlich verlangen individuelle Wohnwünsche auch individuelle Baustoffe. Und das ist auch gut so. Durch die Jahrhunderte lange Lebensdauer und die nahezu unbegrenzte regionale Verfügbarkeit des Rohstoffes Lehm kann Ziegel durchaus als „Klimaretter“ bezeichnet werden. Aber natürlich haben auch andere Baustoffe ihre Berechtigung. Z.B. Holz, wenn dafür nicht Wälder in entfernten Ländern gerodet (https://www.addendum.org/holzmafia/ikea-auf-dem-holzweg/, https://www.srf.ch/news/schweiz/nachhaltig-sieht-anders-aus-ikea-moebel-mit-holz-aus-schuetzenswerten-waeldern), sondern wirklich regional und nachhaltig bewirtschaftet werden und dann auch der CO2-Fußabdruck von Holzbau-Produkten objektiv berücksichtigt wird. Beachte folgende wissenschaftliche Studie aus dem Programm Haus der Zukunft „Innovative Gebäudekonzepte im ökologischen und ökonomischen Vergleich über den Lebenszyklus“ (siehe Auszug https://www.ziegel-technik.at/sites/default/files/Folder_Zu_Recht_Ziegel_Sicht.pdf bzw. Studie https://nachhaltigwirtschaften.at/de/hdz/projekte/innovative-gebaeudekonzepte-im-oekologischen-und-oekonomischen-vergleich-ueber-den-lebenszyklus.php).
Der Ziegel in seiner Vielfalt kann einen weiten Bereich von baulichen Anforderungen abdecken – Ziegel für monolithische Wände, Dachziegel, Ziegeldecken, Ziegelpflaster, Ziegelklinker für Zweischalenmauerwerk, Ziegelplatten für Vorhangfassaden usw. Als heimischer Baustoff mit regionaler Wertschöpfung und all seinen ganzheitlichen Eigenschaften (Wohnklima, Schadstofffreiheit, …) bietet er in Kombination mit Architektur eine mögliche Basis für langlebige, wartungsarme, innovative Projekte, beispielsweise in Vorarlberg dem Bürogebäude „22 26“ von Architekt Eberle. Wir sind überzeugt, dass für Wohnräume die Ziegelbauweise in Summe aller Eigenschaften einfach eine tolle Lösung darstellt. Und aufgrund der Langlebigkeit der Ziegel wird die eingesetzte Energie für die Herstellung über einen sehr langen Zeitraum (>150 Jahre, siehe Umbau „Österreichisches Parlament“) sozusagen ökologisch „abgeschrieben“. Wir arbeiten auf vielen Ebenen, um den Architekten, Zivilingenieuren, Baumeistern usw. Unterstützung anzubieten, so entsteht derzeit mit Universitäten und einem Softwarehersteller eine Finite Elemente Software für Mauerwerk (DDMaS, https://www.tugraz.at/fakultaeten/architektur/forschung/forschungsprojekte/ddmas-digitizing-the-design-of-masonry-structures/).
Der notwendige Energieaufwand für das Brennen von Ziegel, dient dazu, die Eigenschaften des Rohmaterials Ton/Lehm in seiner getrockneten Form dauerhaft festzuschreiben. Dem einmaligen Energieeinsatz stehen mögliche Lebensdauern von weit über 100 Jahren gegenüber. Beim Umbau des über 150 Jahre bestehenden „Österreichischen Parlaments“ an der Ringstraße in Wien bleibt die Ziegelsubstanz und kann noch einmal 150 Jahre bestehen. Zusätzlich hat der heimische regionale Ziegel kurze Transportwege vom Werk auf die Baustellen. Holz wird häufig weit transportiert und setzt bei der Entsorgung – z. B. beim Verbrennen für Heizzwecke – das gesamte CO2 frei. Zudem muss man das ganze Gebäude betrachten, mit allen erforderlichen Zusatzmaterialien wie Kunststoffe, Folien und chemischen Hilfsstoffe zum Schutz der Gebäude, die oft nicht gerade umweltfreundlich sind und Probleme in der Entsorgung machen können. Zum Vergleich ganzer Häuser gibt es eine interessante Studie, an der auch die Holzbranche mitgewirkt hat (Kurzfassung „Zu Recht Ziegel“, siehe https://www.ziegel-technik.at/sites/default/files/Folder_Zu_Recht_Ziegel_Sicht.pdf?fbclid=IwAR3iFtVUSMHwDdAIPglMnKr2tO-973H-ie8cMIOY4c9xTqAF0h1bDGMTP5o
Ziegel werden bei ungefähr 900° gebrannt. Bedenkt man aber die lange Lebensdauer von Ziegeln dann relativiert sich das. Beim Autofahren ist die Energie sofort weg, beim Ziegelbau kann sie über Jahrhunderte erhalten bleiben wie viele Beispiele zeigen. Eindrucksvolle Beispiele aus der Antike sind die Chinesische Mauer, das Ischtar Tor im Zweistromland oder die Ziegelbauten der Römerzeit. In neuerer Zeit sind die Gründerzeithäuser von Wien ein Beispiel der sinnvollen und lang andauernden Nutzung der Energie, die in Ziegeln steckt.
Lehmgruben werden nach dem Abbau entweder rekultiviert oder müssen als offene Gruben erhalten werden, weil sich dort besonders viele Arten ansiedeln, die vom Aussterben bedroht sind. Weitere Infos wie der Ziegel zum Klimaschutz beiträgt, findest du auf unserem Blog unter www. natuerlich-ziegel.at und weitere Infos gibt es auch auf der Website www.ziegel-technik.at
Ein sehr bekanntes Beispiel ist das Erholungsgebiet Wienerberg https://www.wienerlinien.at/eportal3/ep/bvContentView.do?contentTypeId=1001&contentId=78376&programId=74677&channelId=-53370&fbclid=IwAR0qvTKjx7aSr6fQZZHuH7FUuR75ak9uZ4UvtU6Vm_J4Zt85ea7AhYotk0o mit ca. Schon die Römer haben hier Lehm abgebaut und Ziegel gebrannt. Übrigens, es muss nicht immer ein Biotop sein – es können auch andere artenreiche Lebensräume sein z.B. funktionierende Trockenwiesen sein (das Potential haben auch Länder erkannt, z.B. Nutzung des Potenzials von Sand- und Lehmgruben zur Entwicklung vielfältiger, artenreicher Lebensräume, https://www.land-oberoesterreich.gv.at/73867.htm?fbclid=IwAR0Uc348bBZrLZX3bgx1Jd732qsJom6HZy6Znqko3S6mvrCf829-APaRJ7U oder sehr lebenswerte Wohngebiete sein (Nachnutzung Terrassen- und Atriumhäuser, Graz-Andritz). Es gibt von Herstellern und der mineralischen Rohstoffbranche eine langjährige Zusammenarbeiten mit NGOs, wie dem WWF oder BildLife (http://www.forumrohstoffe.at/umwelt/?fbclid=IwAR3JjAnc--Oq3UDRs-Gfse66ZkPwyXhFdrGO_0cxlGNGzZvm24Ojn4tNq90#kooperationen)
Derzeit wird hauptsächlich Erdgas verwendet. Hinweise zur „Drei-Säulen-Strategie für den Klimaschutz“ der österreichischen Ziegelindustrie findest du in unserer Broschüre „Mit Ziegeln das Klima schützen“ auf https://natuerlich-ziegel.at/files/Ziegel_Nachhaltigkeitsbroschuere_Oesterreich_191218_Web.pdf

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